Impressionismus (Literatur)

Dr Begriff Impressionismus wird in dr dütsche Litraturwüsseschaft as e literarhistorische Ordnigsbegriff verwändet, aber nid alli Expärte si sich äinig, was genau er beschribt.[1] Die won en bruche, düens, wil si dängge, ass d Beweegig vom Impressionismus, wo d Iidrück vo Momänt subjektiv daarstellt, näbe dr Moolerei und dr Muusig vo öbbe 1890 bis 1910[2] au d Litratur erfasst het.

In dr Litratuur isch dr Impressionismus dr Übergang vom Naturalismus, wo d Wirkligkäit beschribt, zum Sümbolismus, wo sich mit em Draum abgit, und vili gseen dr Impressionismus as Däil vom Sümbolismus.

In dr Moolerei wird brobiert e vergängligi Stimmig mit ere fiin nüansierte Farbgstaltig festzheebe. Wie s Liecht und dr Schatte zämmespiile isch wichdiger as die reali Struktur vo de Objekt, wo sich in Farb- und Liechtreflex regelrächt uflööst. In dr Litratur macht s dr Dichder äänlig stellt sini subjektive Iidrück vo Wältusschnitt, d. h. Impressione, daar - mäistens in lürische Gedicht[3] oder andere churze literarische Forme, wie Skizze, Novälle oder Äiakter.

Die Subjektivität des Ich spielt eine wesentliche Rolle. Eine für den Impressionismus bedeutende Theorie des „Ichs“ wurde von dem zuerst in Prag und dann in Wien lehrenden Physiker und Erkenntnistheoretiker Ernst Mach in seiner 1885 erstmals veröffentlichten Schrift Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen formuliert. Mach beschreibt darin das Ich, dessen Beständigkeit von den Eigenschaften abhängt, aus denen es sich zusammensetzt.

  1. Werner, Ralph Michael: Impressionismus als literarhistorischer Begriff. Untersuchung am Beispiel Arthur Schnitzlers Frankfurt/M., Bern, 1981. 377 S. Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur. Bd. 402
  2. http://www.abipur.de/referate/stat/675568288.html
  3. Otto F. Best: Impressionismus, Symbolismus. S10.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search